23. August 2013

Thomas Strobl und Roderich Kiesewetter fordern Stärkung des Ehrenamts

Der Vorsitzende der CDU Baden-Württemberg Thomas Strobl unterstützt Roderich Kiesewetter beim Wahlkampf in Sontheim

Rund 70 Gäste waren gestern Abend um 20 Uhr in den "Roten Ochsen" in Sontheim an der Brenz gekommen. Fast alle der 50 Sontheimer Vereine waren vertreten. Die beiden Gesprächspartner der Vereine, der Vorsitzende der CDU Baden-Württemberg Thomas Strobl und der Abgeordnete des Wahlkreises Aalen-Heidenheim Roderich Kiesewetter, forderten eine Stärkung und verbesserte Anerkennung des Ehrenamts.

Der Sprecher der Sontheimer Vereine, Roland Mayer, übergab Roderich Kiesewetter und Thomas Strobl eine lange Liste mit klaren Forderungen für eine bessere Unterstützung und Entbürokratisierung des Ehrenamts, insbesondere: Vermeidung erweiterter polizeilicher Führungszeugnisse, Ermöglichung von Übungsleiterausbildung auch für unter Achtzehnjährige, Begrenzung der Haftung von Vereinsvorständen für unzulängliche Infrastrukturen in Vereinsheimen, stoppen überflüssiger jährlicher Belehrungen, die auch noch schriftlich zu dokumentieren seien. Ferner bemängelte er, dass es in Baden-Württemberg Jugendleitern und Vereinsvorsitzenden untersagt sei, über neue Medien wie Facebook oder Twitter mit den Jugendlichen ihres Vereins in Kontakt zu treten. Insgesamt wurde heftige Kritik am Württembergischen Landessportbund und seinen bürokratischen Auflagen geäußert.

Die intensive Aussprache ging auch auf die Verkehrsinfrastruktur im unteren Brenztal ein, die Versammlung war sich übergreifend einig, dass der Lückenschluss der B492 zwischen Hermaringen und Brenz, so wie Verkehrsminister Herrmann ihn versprochen hat, endlich kommen muss.

Thomas Strobl betonte die Wichtigkeit von Ehrenamt und freiwilligem Engagement: „Baden-Württemberg liegt im Ländervergleich beim Ehrenamt ganz vorne, fast jeder Zweite ist hier ehrenamtlich engagiert. Als CDU/CSU-Fraktion im Bundestag haben wir uns in den vergangenen 4 Jahren sehr für das Ehrenamt eingesetzt. Vor allem Bundestagsabgeordnete aus Baden-Württemberg waren maßgeblich für das Ehrenamtsstärkungsgesetz verantwortlich – dabei wurden unter anderem die Ehrenamtspauschale von 500€ auf 720 € erhöht und die Haftungsregeln erleichtert. Hier sollten wir in der nächsten Legislaturperiode weiter unterstützen.“

Auch Kiesewetter stellte eine konkrete Forderung nach mehr Unterstützung: „In Deutschland engagieren sich mehr als 23 Millionen Menschen ehrenamtlich. Gerade im ländlichen Raum gilt es diesen hohen Wert durch Unterstützung und vor allem Anerkennung zu halten. Ein Tag der Anerkennung wäre eine gute Würdigung für Menschen, die sich im DRK, in der Freiwilligen Feuerwehr, im THW oder anderen Organisationen engagieren. Bürgersinn und die Verantwortungsbereitschaft in Deutschland sind in Zeiten des demografischen Wandels wichtige Voraussetzungen für den Zusammenhalt unserer Gesellschaft.“

Haben Sie Vorschläge, Anregungen oder Fragen?
Ich bin für Sie erreichbar:
Mein Video-Newsletter „#KiesiKompakt“ erscheint zum Ende jeder Sitzungswoche auf Facebook.