Roderich Kiesewetter und Winfried Mack besuchen Gemeinde Riesbürg

Bundestagsabgeordneter Roderich Kiesewetter und Landtagsabgeordneter Winfried Mack besuchten in der vergangenen Woche die Gemeinde Riesbürg. Mit Bürgermeister Willibald Freihart und Utzmemmingens Ortsvorsteherin Gabriele Hala wurden u. a. die geplante Sanierung der Gemeindehalle in Riesbürg-Pflaumloch, der Bau der Kinderkrippe in Utzmemmingen und die Biberproblematik besprochen.

Brisantestes Thema des Besuches war jedoch die Ortsumfahrung Pflaumloch im Zuge der B 29. Diese wurde von Verkehrsminister Hermann ersatzlos gestrichen und erst nach massiven Protesten der betroffenen Kommunen und der Bürgerschaft wieder in den „Weiteren Bedarf” aufgenommen.

„Der Weitere Bedarf reicht nicht aus. Der Bundesverkehrswegeplan ist ein Bedarfsplan und der Bedarf ist zweifelsohne vorhanden. Die Ortsumfahrungen Pflaumloch und Trochtelfingen müssen daher in den Vordringlichen Bedarf aufgenommen werden”, fordern Kiesewetter und Mack.

Bereits vor einigen Wochen hatten die beiden Abgeordneten Verkehrsminister Hermann in einem Schreiben aufgefordert, für die B 29 eine Gesamtkonzeption zu erarbeiten, die gerade auch den Bereich der B 29 östlich der Anschlussstelle Aalen-West mit einschließt sowie zu prüfen, ob dafür Bedarfsplanmaßnahmen im Rahmen des Bundesverkehrswegeplans angemeldet werden müssen. „Nur mit einer ausgebauten und leistungsfähigen B 29 können wir die Firmen und Unternehmen entlang der bayerischen Grenze auch zukünftig in Baden-Württemberg halten”, mahnen die beiden Abgeordneten.

Nach einem ausführlichen Gespräch im Rathaus standen einige vor Ort Besuche auf dem Programm. So wurde die Gemeindehalle in Pflaumloch besichtigt. Diese sei in die Jahre gekommen und müsse dringend saniert werden. Hierzu seien bereits alle Pläne fertig und die Fördermittel aus dem Entwicklungsprogramm Ländlicher Raum (ELR) seien auch bereits bewilligt, man warte nun nur noch auf die Mittel aus dem Ausgleichstock, erklärte Bürgermeister Freihart.

Anschließend ging es für die Abgeordneten weiter nach Utzmemmingen in die Kinderkrippe. Dort informierten sich Kiesewetter und Mack über den Stand der Bauarbeiten. Aufgrund der großen Nachfrage muss die Kinderkrippe erweitert werden. Es sei, nach Auskunft von Bürgermeister Freihart, besonders erfreulich, dass die Geburtenzahlen in Riesbürg wieder nach oben gingen und das Neubaugebiet so gut angenommen werde. Hierdurch entwickle sich die Einwohnerzahl sehr gut.

Zum Abschluss des Besuches zeigte Bürgermeister Freihart den Abgeordneten die Biberbauten und Schäden entlang des Röhrbachs zwischen der Ringlesmühle und Utzmemmingen. Da der Biber unter Artenschutz stehe und nicht abgeschossen werden dürfe, seien der Gemeinde die Hände gebunden, sagte Freihart. Kiesewetter und Mack schlugen vor, einen Biber-Fond einzurichten. „Nach bayrischem Beispiel könnte auch in Baden-Württemberg ein Fond eingerichtet werden, der die finanziellen Verluste der Betroffenen begleicht,” so die beiden Abgeordneten.